Die Jury:
Ein Foto mit Erkenntnisgewinn: Biene ist nicht gleich Biene. Stephanie Rübenach macht mit diesem Bild beste Wildbienen-PR: Als wollten sie selbst den maßstabsgetreuen Beweis für ihre Unterschiedlichkeit antreten, sitzen sich die beiden Nicht-Artgenossen gegenüber und warten gemeinsam auf besseres Wetter.
Die Fotografin, die in ihrem Schrebergarten so viele hochinteressante Bienenfotos macht, dass man am liebsten mehrere Motive in den Wettbewerb aufgenommen hätte, schwingt sich auf zur Advokatin für die aufregende Welt der Wildbienen. Mehr als neugierig freuen wir uns auf viele weitere fantastische Einblicke und gratulieren zu diesem Volltreffer!
Stephanie Rübenach selbst:
„Mit dem Einstieg in die Wildbienenfotografie (eine Obsession, die mit der Pacht eines Schrebergartens 2017 begonnen hat) hat sich für mich die Tür zu einem Mikrokosmos geöffnet, den ich vorher nie wahrgenommen hatte. Der Erwerb von Artenkenntnis sowie wildbienengerechtes Gärtnern haben mir geholfen, diese Tür zu öffnen. Biologie und Naturfotografie gehören für mich zusammen.
Das Foto der männlichen Gartenblattschneiderbiene und der kleinen, weiblichen Maskenbiene auf der Blüte des Moorabbisses ist da entstanden, wo für mich selbst alles begonnen hat, nämlich in meinem naturnahen Schrebergarten, wo ich jede Biene persönlich kenne. Es erinnert mich daran, wie viel besser es mir geht, wenn ich mich als Mensch nicht so wichtig und meine Mitlebewesen dafür wichtiger nehme, dass ich bessere Fotos mache, wenn ich mein Gegenüber richtig kennengelernt habe, dass die Technik zwar wichtig, aber die Liebe zum Motiv wichtiger ist. Ein guter Hintergrund (hier das Rosa einer Malvenblüte) kann aber auch nicht schaden. ;-)“
Über das Bild:
f/5 | 1/800 sek | ISO 1.600
Canon EOS R6 | Canon RF 100mm f2,8 L Macro IS USM | Godox V1-C mit Popeshield Diffusor | Kein Stativ!
02. August 2025, Regensburg
🥉🥳 Wettbewerbssponsor SONY gratuliert Stephanie Rübenach zur Bronzemedaille beim MdS25 und überreicht ihr einen 100€ Gutschein.